ÜBER MICH

Kennt ihr diese Menschen, die richtig gut darin sind, Geschichten zu erzählen? Menschen, die alleine durch ihre Erzählweise alle in ihren Bann ziehen und von denen man möchte, dass sie nie wieder aufhören zu reden? Ich gehöre nicht zu dieser Sorte Mensch.

Ich habe mich schon zu Schulzeiten in Fotos ausgedrückt. Für jedes Kunstprojekt habe ich meine Kamera in die Hand genommen und Menschen fotografiert. Für mich gibt es keine ehrlicheren, facettenreicheren und emotionaleren Motive als Menschen. Und gleichzeitig sind diese Fotos auf die Interpretation des Betrachters angewiesen.

Das bin ich.

Das erste Foto, das von mir existiert, hat mein Papa gemacht. Ich glaube, dass dieses Foto ausschlaggebend für meinen Weg zur Fotografie war. Denn es verbindet meine Liebe und meine Schwächen.

Meine kleine Familie.

Der Schönste tag meines Lebens war die Geburt unserer Tochter. erst an diesem Tag wurde mir bewusst, was mir mein ganzes Leben lang gefehlt hat. ICh bin dankbar für jedes Foto, das ich von ihr Besitze. Die Zeit vergeht viel zu schnell und jedes Foto hält jede Erinnerung mit ihr Lebendig.

Hand aufs Herz: Ich beichte dir jetzt meine zwei größten Schwächen:

1) Ich liebe die Vergangenheit. Damit meine ich explizit die 50-80er Jahre, in denen ich noch nicht einmal gelebt habe. Aber alles, was ich darüber gelesen, gesehen und gehört habe, fasziniert mich.

2) Ich habe Angst zu vergessen. Bilder haben mir schon immer dabei geholfen, mich an bestimmte Situationen in meinem Leben zu erinnern. Und sind wir mal ehrlich: Am Ende unseres Lebens sind unsere Erinnerungen und Bilder alles, was bleibt und relevant ist. Auch für unsere Nachkommen.